Die Böhler AG in Deutschland, Tochter des Edelstahlerzeugers Böhler-Uddeholm, hat für rund 7 Mio. Euro die Enpar Sonderwerkstoffe GmbH - vorbehaltlich der Genehmigung durch die deutsche Kartellbehörde - übernommen.
Wie das "Wirtschaftsblatt" heute berichtet, ist Enpar auf das Projektgeschäft mit Legierungen (Titan, Nickel, Kobalt etc.) spezialisiert. Enpar, mit Sitz in Gummersbach, stand bisher im Eigentum der an der Londoner Börse notierten britischen Firth Rixson Gruppe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte das deutsche Unternehmen mit 22 Mitarbeitern 13,4 Mio. Euro um.
Für die Böhler-Uddeholm-Gruppe ist die Übernahme von Enpar weiteren Angaben zufolge ein weiterer Schritt in der Downstream-Strategie, um mit einem verstärkten Serviceangebot näher an die Kunden zu rücken. Im laufenden Jahr 2001 hat Böhler-Uddeholm bereits mehrere kleinere Akquisitionen und Beteiligungen in den Bereichen Wärmebehandlung, Anarbeitung und Stahlhandel in Deutschland, Österreich, Portugal, Italien, der Türkei und Südafrika getätigt.
Wie es weiter hieß, hat Böhler-Uddeholm damit ein Umsatzvolumen von rund 43 Mio. Euro zugekauft. Im Rekordjahr 2000 setzte der österreichisch-schwedische, in Wien börsenotierte Böhler-Uddeholm-Konzern insgesamt 1,48 Mrd. Euro um.