Der Sozialplan für die entlassenen Swissair-Leute kann nach Ansicht von Matthias Mölleney, Personalschef bei dem Unternehmen, aus der Liquidationsmasse finanziert werden. Der reduzierte Soozialplan kostet rund 50 Mio. CHF. Für die Finanzierung des Plans suchte die Task-Force bisher nach Lösungen.
Wie afx heute berichtet, hat Mölleney gegenüber der Sendung «Rundschau» vom Schweizer Fernsehen DRS am Mittwochabend gesagt, dass sich abzeichnet, dass die Liquidationsmasse für die Finanzierung des reduzierten Sozialplans reichen könnte. Allenfalls brauche es eine Bank, die das Geld vorschiesse.
Swissair-Sachwalter Karl Wüthrich habe sich in der Sendung nicht zur Höhe der Liquidationsmasse geäußert. Kurz vor Weihnachten sei eine erste Schätzung zu erwarten. Am Montag hatten sich die Sozialpartner der Swissair Group auf einen Zahlungsplan in Höhe von 50 Mio. CHF für die entlassenen Beschäftigten der Fluggesellschaft geeinigt.
Mit dem Zahlungsplan sollen Lohnfortzahlungen für drei Monate gedeckt werden. Zudem würden weitere Ansprüche aus dem Arbeitsvertrag sowie gewisse Sozialplanleistungen gedeckt. Der Kompromiss wurde möglich, weil Mitarbeiter mit Anspruch auf längere Lohnfortzahlungen auf einen Teil ihrer Ansprüche vorläufig verzichten. Alle Entlassenen würden Lohnfortzahlungen für drei Monate erhalten, jedoch nicht mehr. Durch diesen Kompromiss gelang es, die Ansprüche von ursprünglich 140 Mio. CHF auf 50 Mio. CHF zu senken, hieß es weiter.