Die Senator Entertainment AG hat vor dem Hintergrund eines erneuten Presseberichtes über mögliche Scheingeschäfte mit rechtlichen Schritten gedroht. Wie vwd berichtet, habe das Unternehmen am Mittwoch in Berlin erklärt, dass die Sach- und Rechtslage eindeutig sei.
Die Gesellschaft werde gegen weitere Scheingeschäftsvorwürfe gerichtlich vorgehen und auch Schadenersatzansprüche geltend machen. Anlaß der Erklärung war ein Bericht des Magazins "Focus-Money", hieß es.
Weiteren Angaben zufolge hatte Senator im Herbst vergangenen Jahres ein Filmpaket im Wert von 106,5 Mio. DM verkauft, ohne den Namen des Käufers zu nennen. Daher war bereits im Sommer über mögliche Scheingeschäfte spekuliert worden.
"Focus-Money" zufolge solle die Hamburger Albis Leasing AG über eine Tochtergesellschaft im vergangenen Jahr ein Filmpaket in fast der gleichen Höhe erworben haben. Bei der Differenz von rund einer Mio. DM könnte es sich um eine marktübliche Leasinggebühr handeln. Dazu habe Senator erklärt, dass es sich bei den getätigten TV-Geschäften nicht um Scheingeschäfte gehandelt habe.
Dies ergebe sich bereits daraus, dass im dritten Quartal die Schlussrate aus dem TV-Geschäft planmäßig bei Senator eingegangen sei. Es bestünden auch keine weiteren Verpflichtungen seitens Senator aus diesen Geschäften. Auf Grund von Stillhaltevereinbarungen hätten diese Geschäfte nicht weiter kommentiert werden können. Darüber sei auch "Focus-Money" informiert worden, konnte man der vwd-Meldung weiter entnehmen.