Berücksichtigt man die rechtliche Konsolidierung der emagine-Gruppe ab 1.8.2001, erzielte der GFT-Neukonzern zum 30.9.2001 einen Umsatz von 86,5 Mio. Euro. Der Umsatz konnte damit im Vergleich zum zweiten Quartal konstant gehalten werden, wie man einer Ad-Hoc Mitteilung der GFT Technologies AG entnehmen konnte. Dies gilt auch für den Altkonzern, der im dritten Quartal 20,5 Mio. Euro auswies.
Kumuliert belief sich hier der Umsatz in neun Monaten auf 63,5 Mio. Euro, knapp zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das im August initiierte Kostensenkungsprogramm hat sich auf das Ergebnis des Altkonzerns im dritten Quartal bereits ausgewirkt. So betrug der Fehlbetrag nur noch minus 0,38 Mio. Euro im Vergleich zu minus 1,6 Mio. Euro im zweiten Quartal.
Nachhaltig positive Auswirkungen der Einsparungen auf die Rentabilität werden verstärkt ab dem vierten Quartal erwartet. Der Neukonzern verzeichnete zum 30.9.2001 ein EBIT von minus 2,3 Mio. Euro. Das EBIT des Neukonzerns liegt damit um 0,3 Mio. Euro höher als das des Altkonzerns, was auf den positiven Ergebnisbeitrag aus der operativen Geschäftstätigkeit von emagine zurückzuführen ist. Das EBITDA des Neukonzerns belief sich im gleichen Zeitraum auf 2,7 Mio. Euro. Es liegt damit aufgrund der Erstkonsolidierung und der erhöhten Abschreibungen sogar um 1,2 Mio. Euro höher als das des Altkonzerns. Der Barmittelbestand des Neukonzerns betrug Ende des dritten Quartals 27,1 Mio. Euro.
Der Neukonzern verzeichnete im Berichtsquartal einen positiven Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Zum 30.9.2001 zählte der GFT-Neukonzern 1.571 feste Mitarbeiter - 39 weniger als Ende Juni. Für das laufende Geschäftsjahr korrigiert GFT die Umsatz- und Ertragsprognosen. Durch den Erstkonsolidierungszeitpunkt zum 1.8.2001 und einer daraus folgenden nur fünfmonatigen Konsolidierung der emagine-Gruppe ergibt sich für den Neukonzern ein Umsatzziel von 144 Mio. Euro, wovon rund 25 Mio. Euro auf die Freelance Agency entfallen. Die EBITDA-Marge soll deutlich positiv ausfallen.