Der Vorstand der Bau-Verein zu Hamburg-Gruppe will bis Ende 2001 ein Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm durchführen und das Geschäftsjahr 2001 mit einer umfassenden Risikovorsorge abschließen, so dass für 2001 - trotz eines positiven operativen Ergebnisses - ein einmaliger Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. 36,5 Mio. DM zu erwarten ist.
Durch das erfreuliche Kerngeschäft - Wohnungsbestand, Bestandsentwicklung und Neubau von kostengünstigen Reihenhäusern und Maisonettewohnungen - wird in diesem Jahr ein Umsatz von ca. 240 Mio. DM erreicht, der zu einem positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von ca. 5 Mio. DM führt.
Da der wesentliche Teil dieses Umsatzes durch laufende Mieteinnahmen und durch bereits fest abgeschlossene Kaufverträge gesichert ist, der Verkaufsumsatz jedoch erst durch Übergabe der Wohnungen an die Erwerber realisiert wird, zeigt das 3. Quartal nach Unternehmensangaben noch ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 5,25 Mio. DM.
Nach Steuern und außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 3,5 Mio. DM - davon wie angekündigt 2,9 Mio. auf die Abschreibung der Internet-Beteiligung PropertyGate - beträgt der Fehlbetrag bis 30.09.2001 exakt 9,65 Mio. DM.
In der Aufsichtsratssitzung des Bau-Vereins am 13.11.2001 hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dr. Ristow, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft, erklärt, dass den Aktionären des Bau-Vereins noch vor Jahresende ein freiwilliges Umtauschangebot unterbreitet werde, ihre Bau-Verein-Aktien in TAG-Aktien zu tauschen.
Für das Geschäftsjahr 2002 rechnet der Vorstand auf Grund der eingeleiteten Maßnahmen wieder mit einem deutlichen Jahresüberschuss, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter.