Die Buderus AG strebt künftig ein durchschnittliches Umsatzwachstum von zehn Prozent pro Jahr an. Dies entspreche einer Vervierfachung des durchschnittlichen Umsatzanstiegs der vergangenen zehn Jahre. Das geplante Wachstum werde je zur Hälfte organisch und durch Zukäufe erfolgen, hieß es in einer vwd-Meldung. Teil der Strategie sei zudem, den Anteil des Auslandsumsatzes auf 50 Prozent von derzeit 36 Prozent auszubauen. Das Ergebnis solle durchschnittlich um mindestens zehn Prozent pro Jahr zulegen.
Im Kerngeschäftsfeld Heizungsprodukte sei ein konsequenter Ausbau der Position mit dem Ziel der Marktführerschaft in Europa geplant. Buderus wolle als Gewinner aus dem derzeitigen Konsolidierungsprozess in der Branche hervorgehen. Mittelfristig erwartet Buderus in Europa nur noch fünf bis sieben starke Anbieter von Heizungsprodukten. Buderus sei für diesen Prozess beim Produktmix bereits jetzt hervorragend gerüstet, müsse bei der Europäisierung des eigenen Geschäfts allerdings noch zulegen. Deshalb werde eine aktive Akquisitionsstrategie verfolgt.
Geplant seien gezielte Vertriebsakquisitionen in Italien, Frankreich und Großbritannien, wo Buderus noch Nachholbedarf habe. Hierzu gebe es bereits Gespräche mit geeigneten Kandidaten, die allerdings noch nicht sehr weit fortgeschritten seien. In den nächsten ein bis zwei Jahren solle mindestens eines der Targets erworben werden.
