Die RWE-DEA AG für Mineralöl und Chemie hat für das erste Quartal des Rumpfgeschäftsjahres 2001 (1. Juli bis 31. Dezember) ein betriebliche Ergebnis fast auf Vorjahresniveau erreicht, und dies trotz des Fortfalls des Chemiegeschäfts. Die weitere Entwicklung des Ergebnisses werde maßgeblich von den Rohöl- und Gaspreisen beeinflusst. Diese seien nach den Anschlägen in den USA und den militärischen Reaktionen darauf schwer abzuschätzen. Bei einer Ausweitung der Kriegshandlungen über das Gebiet von Afghanistan hinaus könne es schnell zu Preiszuschlägen auf dem Rohölmarkt kommen.
Bisher wirkten die nachlassende Konjunktur und das Verhalten der OPEC preisdämpfend aus. Im nächsten Jahr will das Unternehmen die Produktion von Gas und Öl kräftig erhöhen. Geplant sei eine Produktionsverfünffachung in einem Zeitraum von zehn Jahren. Dabei liege der Fokus bei Gas, hieß es in der vwd-Meldung weiter. Bei Öl soll eine Verdoppelung der Förderung erreicht werden, um einen finanziellen Ausgleich zu haben, da Ölprojekte einen schnelleren Rückfluss der Barmittel erlaubten. Für diesen Zehnjahreszeitraum rechnet RWE-DEA mit Investitionen von mehreren Mrd. Euro. Mögliche größere Akquisitionen seien dabei nicht eingerechnet.