Im Geschäftsfeld Adsorbertechnologie der PlasmaSelect AG haben sich die Umsätze auch in diesem Geschäftsjahr nicht wie erwartet entwickelt. Das Unternehmen hat daher beschlossen, sich in diesem Segment ausschließlich auf die klinische Forschung zu konzentrieren und allein im kommenden Geschäftsjahr ca. 2,5 Mio. Euro in klinische Studien zu investieren. Die Strategie der Umsatzausweitung durch Expansion im In- und Ausland wird zurückgenommen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag.
Diese Entscheidung führt in der Adsorbertechnologie zu einschneidenden Personalmaßnahmen. Es wurden etwa 50 Mitarbeiter freigesetzt, das entspricht rund einem Drittel der Belegschaft.
Der Vorstand Operations (Produktion und F&E), Wolfgang Böhm, ist zurückgetreten, ebenfalls der Finanzvorstand Sabine Kalisch. Herr Böhm wird dem Unternehmen voraussichtlich weiter zur Verfügung stehen.
Mit den aufgeführten Maßnahmen wird die Burnrate der PlasmaSelect AG erheblich vermindert. Damit sichert PlasmaSelect AG die noch vorhandene Liquidität von mehr als 60 Mio. Euro und trägt dafür Sorge, dass diese Mittel zukünftig ausschließlich in die Zukunft der PlasmaSelect investiert werden, nämlich in die Adsorbertechnologie.
Das Geschäftsfeld Hospital solutions (Lösungen für den Klinikbereich) hat sich durch den Erwerb der DeltaSelect GmbH sehr erfreulich entwickelt und mit 0,4 Mio. Euro einen positiven Ergebnisbeitrag schon in den ersten zwei Monaten der Betriebszugehörigkeit zum PlasmaSelect-Konzern geleistet. Diese Geschäftsfeld soll daher weiter gestärkt werden. Der Vertrieb wird ausgebaut, die PlasmaSelect prüft z.Zt. die Wirtschaftlichkeit einer Eigenproduktion, hieß es weiter.