Die SGL Carbon AG will die operativen Margen in den Sparten Carbon und Graphit (CG) sowie Spezialgraphit (SG) im kommenden Geschäftsjahr über jeweils zehn Prozent halten. Im Segment Korrosionsschutz (CP) solle das Ergebnis ein gutes Stück zulegen, hieß es in einer vwd-Meldung. In den ersten neun Monaten 2001 lag die CG-Rendite bei 13,8 Prozent, die SG-Marge bei 11,1 Prozent. Erheblich verbessern sollte sich 2002 die Situation der SGL Technologies (FC), in der die Brennstoffzellen und Bremsscheibenentwicklung sowie das Geschäft mit Carbonfasern für die Luft- und Raumfahrtindustrie gebündelt sind. Die Anlaufinvestitionen seien weitgehend abgeschlossen, so dass mit einem Verlustabbau um einen hohen zweistelligen Prozentsatz gerechnet werden könne.
Für das laufende Geschäftsjahr wird für den FC-Bereich noch ein Minus von 35 bis 36 Mio. Euro erwartet. In dem international noch verlustträchtigen Geschäft der Brennstoffzellenentwicklung werde bei SGL Carbon 2002 bereits der Breakeven angestrebt. In der Entwicklung von Keramikbremsscheiben sei die Zusammenarbeit mit Porsche sehr erfolgreich. Hier stünde SGL mittlerweile auch in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem Volkswagen-Konzern. VW wolle die Keramikbremsen in seine künftigen Oberklassemodelle "D1" und "Colorado" einsetzen. SGL Carbon rechnet allerdings erst 2003 mit einer deutlichen Wirtschaftserholung, war der Meldung weiter zu entnehmen