Für die ersten drei Quartale 2001 weist die schlott sebaldus Gruppe einen Umsatz von 356,5 Mio. Euro aus - maßgeblich beeinflusst durch den Brand bei u.e. sebald im Januar und das geänderte Papierbestellverhalten eines Großkunden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im dritten Quartal 7,4 Mio. Euro nach 3,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr, konnte man einer Ad-Hoc Mitteilung der schlott sebaldus AG entnehmen. Das Neunmonatsergebnis blieb mit 10,5 Mio. Euro jedoch unter dem Vorjahreswert von 12,2 Mio. Euro. Dies resultiert insbesondere aus einem Aufwand in Höhe von 1,0 Mio. Euro aus der Bewertung der Beteiligung an der Computec Media AG zum Marktwert per 30. September.
Mit einem EBITDA von 49,0 Mio. Euro im Neunmonatszeitraum und einem EBIT von 18,6 Mio. Euro konnte schlott sebaldus seine hohe Wettbewerbsfähigkeit jedoch erneut unter Beweis stellen. So sei es gelungen, in den ersten neun Monaten den Rückstand auf das Vorjahr beim EBITDA auf 5,2 Prozent und beim EBIT auf 9,7 Prozent zu verringern. Im Rahmen des anspruchsvollen Investitionsprogramms im laufenden Geschäftsjahr investierte schlott sebaldus in den ersten neun Monaten 63,2 Mio. Euro gegenüber 26,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der größte Block entfällt mit über 47 Mio. Euro auf Investitionen im Zusammenhang mit dem neuen Tiefdruckstandort im Nürnberger Hafen.
schlott sebaldus geht für das vierte Quartal von einer anhaltenden Konjunkturschwäche und deshalb von einer unveränderten Zurückhaltung der Werbewirtschaft aus. Dennoch erwartet der Vorstand - auf Basis der rein operativen Entwicklung - das prognostizierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von rund 25 Mio. Euro zu erreichen. Die Geschäftsentwicklung im Oktober bestätige diese Einschätzung.