Die Credit Suisse Group hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001 - wie bereits im Oktober angedeutet - einen Reinverlust von 299 Mio. CHF erlitten und dabei einen operativen Gewinn von 21 Mio. CHF erzielt, nach einem Reingewinn von 1,3 Mrd. CHF im Vorquartal und 1,6 Mrd. CHF im Vorjahresquartal.
Die wichtigsten Faktoren, die sich negativ auf das Gruppenergebnis ausgewirkt haben, sind laut einer Mitteilung ein operativer Verlust für die Credit Suisse First Boston, niedrigere Gewinne im Versicherungsgeschäft auf Grund eines tieferen Finanzergebnisses sowie eine erhebliche Wertberichtigung auf der Beteiligung an der Swiss Life.
Dazu kämen nach afx-Angaben Rückstellungen auf ungedeckten Kreditausständen bei der SAirGroup. Die Credit Suisse Private Banking und Credit Suisse Banking hätten in Anbetracht des Marktumfeld hingegen ein gutes Ergebnis erzielt. Die Verwalteten Vermögen gingen insgesamt gegenüber Mitte Jahr um 11,1 Prozent auf 1.290,4 Mrd. CHF zurück, der Rückgang gegenüber Ende 2000 liegt bei 7,3 Prozent.
Der Nettozufluss an Neugeldern erreichte im Berichtsquartal 7,1 Mrd. CHF und über die ersten 9 Monate 48,5 Mrd. CHF. Die Bank gibt sich zurückhaltend bei der Beurteilung des 4. Quartals und rechnet weiterhin mit niedrigen Transaktionsvolumen und einem sehr anspruchsvollen Umfeld.
Bei der CSFB erwartet sie gegenüber dem 3. Quartal noch keine Verbesserung der operativen Resultate. Die Auswirkungen des vor einigen Wochen angekündigten Kostensenkungsprogramms kämen erst im 1. Quartal des nächsten Jahres zum Tragen, so die Mitteilung. Zudem erwarte die Gruppe bei der CSFB einmalige Kosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung. Andererseits sei man zuversichtlich in bezug auf die Verbesserung der Marktstellung der Geschäftseinheiten.
