Der Board von Bipop-Carire SpA. entscheidet bei einem Treffen am kommenden Mittwoch wahrscheinlich über die Ernennung neuer Mitglieder. Laut einer vwd-Meldung soll damit das Vertrauen in die italienische Bank wieder hergestellt werden, nachdem gegen den jetzigen Board in der vergangenen Woche polizeiliche Ermittlungen eingeleitet worden waren.
Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit der Mitteilung der Bank vom 15. Oktober, sie werde im dritten Quartal zusätzliche Rückstellungen von 125 Mrd. Euro ausweisen, mit denen Verluste aus Kundenverträgen ausgeglichen werden sollen. Bipop hatte einigen Kunden Sonderkonditionen eingeräumt. Daraufhin hatte ein italienischer Verbraucherschutzverband Anzeige erstattet.
Beobachter rechnen damit, dass die Ermittlungen bis zum Jahresende andauern werden und sich daher an der Aktionärsstruktur der Bank vorerst kaum etwas ändern wird. Als Interessenten gelten Banca Popolare di Milano SpA, Mailand, und Banca Popolare di Lodi. Auch Banca di Roma SpA, Rom, und Banca Monte dei Paschi di Siena SpA hätten Interesse bekundet, hieß es in der Meldung weiter.
