Mit einem Solidaritätsmodell wollen die Beschäftigten von Huber+Suhner und die Gewerkschaft SMUV den Verlust von 450 Arbeitsplätzen in Herisau AR, Kollbrunn ZH und Pfäffikon ZH abwenden. Wie afx heute berichtet sieht das Modell vor, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit um 20 bis 25 Prozent reduzieren.
Finanziert werden sollen die entstehenden Lohneinbussen durch die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. An einer Betriebsversammlung mit 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Herisau wurde beschlossen, das Modell zu unterstützen. Belegschaft und die Gewerkschaft Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen (SMUV) erwarten von Huber+Suhner, dass diese das vorgeschlagene Solidaritätsmodell unterstützen und auf Kündigungen per Ende November verzichten.
Unterstützung wird auch von der Arbeitslosenversicherung verlangt. Die in der Nachrichtentechnik und im Bereich Polymer-Systeme tätige Huber+Suhner-Gruppe baut, wie bereits bekannt, aufgrund der schwachen Nachfrage im In- und Ausland über 1´000 Stellen ab. Am Hauptsitz in Herisau AR sollen 260 Stellen gestrichen werden.
