Die Kabelnetzbetreiber UPC und PrimaCom habe ihre Gespräche über den geplanten Zusammenschluss der UPC-Tochtergesellschaft EWT und PrimaCom erneut verlängert. Wie beide Unternehmen am Donnerstag mitteilten, sollte ursprünglich die Hauptversammlung der PrimaCom AG am 28. August über die Verschmelzung entscheiden. Die Gesprächszeit sei nun bis zum 15. Dezember verlängert worden. Im August hatten die Unternehmen mitgeteilt, die Gespräche sollten bis spätestens Ende Oktober abgeschlossen werden.
Zur Begründung nannte ein Sprecher der niederländischen United Pan-Europe Communications NV (UPC) weiter bestehende Marktunsicherheiten. Ferner seien unabdingbare Voraussetzungen des Zusammenschlusses noch nicht erfüllt. So liege etwa die Genehmigung des deutschen Bundeskartellamtes für die Fusion noch nicht vor.
Ob die Gesprächsverlängerung mit den Verhandlungen der amerikanischen Liberty Media Group Inc. und der Deutschen Telekom über den Kauf des größten Teils ihrer Kabelnetze zusammenhängt, wollte der Sprecher nicht sagen. Liberty halte indirekt die Mehrheit an UPC. PrimaCom war für eine Stellungsnahme nicht zu erreichen, hieß es in der vwd-Meldung vom Donnerstag weiter.