Der Chief Executive Officer der Sulzer Medica AG hat sich in einem Interview mit dem "Tagesanzeiger" (Donnerstagausgabe) enttäuscht gezeigt über den Bescheid eines US-Gerichtes, dass im Fall der schadhaften Hüft- und Knieimplantate nun wieder Einzelprozesse gegen sein Unternehmen geführt werden können. Eine Erhöhung des Angebotes von 780 Mio. USD für den von Sulzer Medica ursprünglich angestrebten Sammelprozess komme aber nicht in Frage, sagte Stefan Rietiker.
Sulzer Medica werde gegen diesen Entscheid vorgehen, hieß es in der vwd-Meldung weiter. Es gebe starke Argumente, ihn anzufechten. Auch bei einer allfälligen Verurteilung in Einzelprozessen werde Sulzer Medica das Verdikt vor die nächsthöhere Instanz bringen. Das könnte Jahre dauern, sagte Rietiker weiter. Bis Jahresende seien 41 Einzelprozesse terminiert.