Die Birkert & Fleckenstein Wertpapierhandelshaus AG hat im Geschäftsjahr 2000/2001, das am 31.8.2001 endete, ein Vorsteuerergebnis in Höhe von minus 341.000 Euro und einen Jahresüberschuss in Höhe von 300.000 Euro erzielt. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Das schwierige Börsenumfeld hat zu einem starken und nachhaltigen Rückgang der Ertragskraft geführt. Die in den vergangenen Jahren vorgenommene Risikovorsorge hat sich als sinnvoll erwiesen. Durch die Auflösung von Reserven in Höhe von 3,974 Mio. Euro konnte der Rückgang im Vorsteuerergebnis begrenzt werden.
Zum 31. August 2001 bestand keine Future-Spread-Position. Der Ergebnisrückgang wurde im Wesentlichen verursacht durch hohe Verluste auf strategische Aktienanlagen in Höhe von 3,894 Mio. Euro und durch ein negatives Ergebnis im mittelfristig orientierten Aktienhandel. Dieses Handelssegment litt besonders unter der schwierigen Situation im Neuen Markt. Der kurzfristige Aktienhandel und der Derivatehandel waren trotz des schwierigen Börsenumfelds erfolgreich. Die Gesellschaft hat in der Vergangenheit die Jahresüberschüsse thesauriert.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung erstmals die Ausschüttung einer Dividende von 1,00 Euro je Stammaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital vorschlagen. Die erste Ausschüttung an die Aktionäre vermindert steuerliche Nachteile, die aufgrund der anstehenden Umgliederung des Eigenkapitals und sonstigen steuerlichen Veränderungen entstehen. Die Eigenkapitalbasis bleibt auch nach Ausschüttung für die zukünftige Expansion ausreichend.
Das Unternehmen hat nach einer erfolgreichen Rekrutierungskampagne Neueinstellungen im Herbst 2001 vorgenommen. Im neuen Geschäftsjahr steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die neuen Mitarbeiter in das Team zu integrieren. Nach einem schwachen Start im September ist das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2001/2002 gedämpft optimistisch und rechnet wiederum mit einem schwierigen Börsenumfeld.