Die Intershop Communications AG gab heute das Ergebnis für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2001 zum 30. September 2001 bekannt. Die Umsatzerlöse im dritten Quartal beliefen sich auf insgesamt 14,7 Mio. Euro, gegenüber 22,0 Mio. Euro im zweiten Quartal 2001. Dieser Rückgang sei in erster Linie auf die anhaltende Investitionsschäche im IT-Bereich sowie jahreszeitlich bedingte Faktoren in Europa zurückzuführen. Auswirkungen auf die Umsatzzahlen hatte auch die Umstellung des Unternehmens vom reinen Anbieter von e-commerce- Plattformen hin zum Vertreiber von höherwertigen branchenspezifischen Lösungen.
Vor Einmalkosten von 21,1 Mio. Euro, primär für Restrukturierung, erwirtschaftete Intershop im dritten Quartal 2001 einen Nettoverlust in Höhe von 23,1 Mio. Euro bzw. einen Nettoverlust von 0,26 Euro je Aktie. Dies sei vergleichbar mit einem Nettoverlust von 24,7 Mio. Euro bzw. einem Nettoverlust von 0,28 Euro pro Aktie im zweiten Quartal 2001, ohne Einmalkosten von 3,6 Mio. Euro für Abschreibungen auf Finanzanlagen und 1,1 Mio. Euro Restrukturierungskosten.
Durch anhaltende Kostensenkungsmaßnahmen konnte der Barmittelverbrauch pro Quartal im dritten Quartal 2001 auf 10,4 Mio. Euro gesenkt werden, gegenüber 20,1 Mio. Euro im zweiten Quartal 2001. Zum Ende des dritten Quartals verfügte Intershop über liquide Mittel, Geldmarktpapiere und liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung in Höhe von 45,2 Mio. Euro, gegenüber 55,6 Mio. Euro zum 30. Juni 2001. Intershop geht davon aus, dass seine Kostenbasis ohne Abschreibungen und Amortisation im vierten Quartal unter 25 Mio. Euro liegen wird.
Bei diesem reduzierten Kostenniveau kann Intershop bereits mit Umsatzerlösen von 22 bis 25 Mio. Euro auf EBITDA Basis den Break-Even erreichen. Obwohl Intershop erwartet, dass die Gesamtumsätze im vierten Quartal 2001 höher ausfallen werden als im dritten Quartal 2001, muss jedoch angesichts der anhaltenden IT Investitionsschwäche davon ausgegangen werden, dass dieser quartalsweise EBITDA Break-Even erst im Jahr 2002 erreicht wird.