Der Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau die Anteile der Allianz AG in Höhe von 19,8 Prozent und die Anteile der Münchener-Rück-Gruppe in Höhe von 13,4 Prozent am Grundkapital der IKB Deutsche Industriebank AG erwirbt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau und die IKB Deutsche Industriebank AG wollen auf dieser Basis eine strategische Allianz für den Mittelstand eingehen. Dies konnte man einer Ad-Hoc Mitteilung der IKB Deutsche Industriebank AG vom Freitag entnehmen.
Für die IKB als Spezialinstitut für die langfristige Finanzierung mittelständischer Unternehmen und die KfW als bedeutendstem Institut der Mittelstandsförderung in Deutschland und zugleich wichtigstem Refinanzier der IKB bilde die strategische Allianz vor allem in den Bereichen Unternehmensfinanzierung, Strukturierte Finanzierung und Eigenkapital die Grundlage einer umfassenden Zusammenarbeit. Daraus erwachse für die IKB ein deutliches Wertsteigerungspotenzial, da sie ihre Kundenverbindungen und ihr Know-how mit dem Partner KfW besser ausschöpfen könne und darüber hinaus ihre strategische Position als Spezialbank für Langfristfinanzierung weiter ausbauen könne.
Die Kooperation zwischen der IKB und der KfW sei wettbewerbsneutral, da die KfW ihre Förderprogramme wie bisher allen Kreditinstituten zu gleichen Konditionen anbiete. Eine Bevorzugung der IKB finde nicht statt. Von daher sei die Kooperation aus ordnungspolitischer Sicht unbedenklich, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung weiter.
