Die Consors Discount-Broker AG will sich nun doch nicht an der Berliner Börse beteiligen. Gründe für diese Entscheidung seien bislang nicht genannt worden. Trotzdem seien gemäß den Aussagen eines Sprechers der Consors Discount-Broker AG die Pläne für eine Privatanlegerbörse noch nicht vom Tisch, hieß es in einer dpa-Meldung vom Freitag.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, habe die "Börsen-Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf Frankfurter Finanzkreise berichtet, das geringe Interesse anderer Häuser sei der Grund für die Aufgabe der Beteiligungspläne. Consors und die Berliner Börse hätten die Tatsache unterschätzt, dass andere Institute nicht bereit seien, einer Börse Aufträge zuzuschanzen, wenn dadurch ein Wettbewerber gestärkt würde.
Bereits am Donnerstag habe die Berliner Effektengesellschaft (eine Consors-Tochtergesellschaft) angekündigt, bis zum Ende des Monats 1,25 Prozent an der pan-europäischen Börse Nasdaq Europe zu übernehmen, hieß es in der Meldung weiter.