Die Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2001 wurde auch bei der Allerthal-Werke AG durch die allgemeine Börsenentwicklung insgesamt nicht positiv beeinflußt. Dennoch konnten sich die Engagements der Allerthal-Werke AG der Dynamik der Abwärtsbewegung der internationalen Aktienmärkte, die in Deutschland zunächst zum Einbruch des Neuen Marktes führte, entziehen.
Die Investments der Allerthal-Werke AG, die sich in ihrer Portfolio-Ausrichtung auf Unterbewertungen und Sondersituationen festgelegt hat und dort eher den Fokus auf kleinere und mittlere börsennotierte Unternehmen richtet, fanden nicht das Börsenumfeld vor, in dem sich solche Engagements wie gewünscht entwickeln.
Insbesondere die Ereignisse in den USA haben nach dem Berichtszeitraum im dritten Quartal teilweise zu Werteinbußen bei den Beteiligungen geführt. Dennoch konnte bei der Betrachtung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) per 30. Juni 2001 ein Gewinn in Höhe von 118.000,00 Euro erzielt werden. Zum 30. Juni 2001 ergab sich für die Allerthal-Werke AG ein stichtagsbezogener Abschreibungsbedarf von einer knappen halben Million Euro.
Aus dem umfangreichen Grundbesitz der Gesellschaft in ehemaliger Grenzlage ist ein im Rahmen der Wiedervereinigung zurück erhaltener Grenzstreifen von ca. 7.000 m2 Fläche mit gut 70.000,00 Euro Buchgewinn im 3. Quartal veräußert worden.
Insgesamt geht der Vorstand der Allerthal-Werke AG für das Geschäftsjahr 2001 von einem negativen handelsrechtlichen Ergebnis aus. Entsprechend der vom Vorstand auf der Hauptversammlung am 25. Juni 2001 erläuterten Geschäftspolitik soll die weiterreichende Auflösung stiller Reserven in die Zeit nach Inkrafttreten der nächsten Stufe der Unternehmenssteuerreform in 2002 gelegt werden.