Die Secunet Security Networks AG treibt die Kostenreduktion konsequent voran und wird sich zum Ende des Jahres von der amerikanischen Tochter seculab Inc., der secunet Security Networks Nederland B.V. und der safenet/secunet Seguranca de Sistemas de Informacao Ltd. in Portugal trennen. Diese Portfoliobereinigung liegt in erheblichen Planunterschreitungen der ausländischen Gesellschaften begründet und wird zusätzliche Einsparungen von über 1 Mio. Euro p.a. nach sich ziehen, wie man einer Ad-Hoc Mitteilung der Secunet AG entnehmen konnte. Nach vorläufigen Berechnungen hat Secunet den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001 (Januar bis September) um 47 Prozent auf 16,2 Mio. Euro gesteigert.
Im 3. Quartal 2001 (1.7. bis 30.9.) wurde ein Umsatz von 4,5 Mio. Euro erzielt. Dieser Betrag liegt 4 Prozent unter dem Wert des 3. Quartals 2000. Das EBIT belief sich in den ersten neun Monaten auf minus 4,3 Mio. Euro, entsprechend einer Ausweitung des Verlusts um 3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das dritte Quartal weist für sich genommen ein operatives Ergebnis von minus 1,4 Mio. Euro auf. Die aktuelle Auftragslage deute darauf hin, dass in dem sehr schwachen konjunkturellen Umfeld auch das traditionell umsatzstärkste vierte Quartal im laufenden Jahr relativ verhalten ausfällt, Secunet auf ihrem Weg zum Break-even jedoch ein gutes Stück vorankommen wird.
Insgesamt erwartet das Management für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von etwa 20 Prozent auf 21 Mio. Euro und ein EBIT von knapp minus 7 Mio. Euro. Im EBIT sei dabei die zusätzliche Ergebnisbelastung durch die Trennung von den Auslandsgesellschaften enthalten. Dieser Betrag von voraussichtlich 2,1 Mio. Euro wird die Liquidität nicht belasten. Das um den beschriebenen Sondereffekt bereinigte EBIT soll für das Jahr 2001 in einer Bandbreite von minus 4,5 und minus 5 Mio. Euro liegen. Die detaillierten Neun-Monats-Zahlen wird Secunet am 15. November 2001 vorlegen.
