Vorstand und Aufsichtsrat der Wige Media AG haben ein Restrukturierungsprogramm in den verlustbringenden Geschäftsbereichen beschlossen. Der Konzern wird aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung bei den asiatischen Tochterunternehmen und in der Communication GmbH das Geschäftsjahr 2001 voraussichtlich mit einem operativen Verlust in Höhe von 1,5 Mio. Euro vor Steuern abschließen. Dies gab die Wige Media AG im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt. Allein die verlustreichen asiatischen Beteiligungen belasten das Ergebnis mit 1,1 Mio. Euro.
Der Vorstand der Gesellschaft hat im Rahmen des Konsolidierungs- und Effizienzsteigerungsprogramms entschieden, sich weitgehend von den Beteiligungen in Asien zu trennen und sich auf die sich äußerst erfreulich entwickelnden Kerngeschäftsbereiche zu fokussieren. Die Bereiche "Television" und "IT+Media" (ohne Berücksichtigung der asiatischen Beteiligungen) weisen überplanmäßige Gewinn- und Wachstumssteigerungen auf. Urs Schiendorfer wird im Zusammenhang mit der Konzentration des Unternehmens auf das Kerngeschäft sein Vorstandsamt niederlegen.
Die Wachstumsbereiche in der Communication, die sich nicht erwartungsgemäß entwickelt haben, unterliegen einem strengen Targeting-Katalog. In den verlustbringenden Geschäftsbereichen und in der Holding gab es Personalanpassungen. Ein Sozialplan war hierzu nicht erforderlich.
Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sollen bereits im IV. Quartal 2001 und dann in nennenswerter Weise im Geschäftsjahr 2002 wirksam werden. Der voraussichtliche Gesamtumsatz der Wige Media AG für 2001 in Höhe von 39,15 Mio. Euro liegt leicht unter den Planungen des Vorstands (41,69 Mio. Euro), wird sich jedoch im Vergleich zu 2000 (36,35 Mio. Euro) erhöhen. Das Unternehmen rechnet 2002 wieder mit Gewinnen in allen Bereichen.