Die ACG AG gibt bekannt, dass die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Jahr 2001 schwächer ausfallen als prognostiziert. Die Nachfrage nach Smart-Card Komponenten, Chips und elektronischen Bauelementen hat sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nochmals verringert. Als Gründe führt das Unternehmen die anhaltend schwache Lage der Weltwirtschaft an sowie den teilweise völligen Stillstands des US-Geschäftes im September 2001. Vor diesem Hintergrund passt die ACG AG ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 an und erwartet einen Umsatz von 340 Mio. Euro bei einem leicht positiven operativen Ergebnis.
Aus Vorsichtsgründen nimmt die ACG im vierten Quartal zusätzlich einmalige Sonderabschreibungen auf das Umlaufvermögen in Höhe von ca. 10 Mio. Euro vor, so dass mit einem negativen EBITDA von bis zu 8 Mio. Euro zum Jahresende gerechnet wird. Die kurzfristige Liquidität der Gesellschaft wird dadurch nicht belastet und liegt weiterhin stabil bei über 40 Mio. Euro. Die ACG AG wird bis zum Jahresende Maßnahmen zu konzernweiten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen vornehmen. Damit soll der unsicheren Marktsituation im Smart-Card- und im Halbleiter-Markt Rechnung getragen werden.
Das Unternehmen sei zuversichtlich, im Jahr 2002 im Bereich Smart Cards wie schon im laufenden Jahr ein deutlich zweistelliges Wachstum realisieren zu können. Hier haben sich die Vorteile eines unabhängigen Komponenten-Lieferanten auch in dem schwierigen Marktumfeld der vergangenen Quartale bestätigt. Im Bereich Semiconductor positioniert sich die ACG AG verstärkt als Dienstleister im Überbestandsmanagement, um langfristig von den Zyklen des Halbleitermarktes unabhängiger zu werden.