Die Nestlé S.A. will sich unter gewissen Bedinungen an der Finanzierung einer neuen Schweizer Fluggesellschaft beteiligen. Der Nahrungsmittelkonzern sei bereit, Geld zu investieren, wenn im Hinblick auf die Zukunft einer neuen Schweizer Airline ein tragfähiger Business-Plan vorgelegt werde, hieß es in einer afx-Meldung vom Freitag.
Gemäß den Aussagen von Konzernchef Peter Brabeck könne es nicht darum gehen, Geld der Nestlé-Aktionäre für eine Art karitative Aktion aufzuwenden, um die Swissair oder die Crossair zu retten. Die Investition müsse sich auf lange Sicht lohnen. Dennoch sei Nestlé bereit, ein gewisses Risiko für einen Fehlschlag einer neuen Airline in Kauf zu nehmen.
Der Nahrungsmittelkonzern wolle aus drei Gründen Geld fliessen lassen: Erstens lebe Nestlé als internationales Unternehmen in einem Land, das auf grenzüberschreitende Flugverbindungen angewiesen sei. Zweitens lebe Nestlé als internationaler Konzern nicht in einem Vakuum, sondern in einem politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext. Drittens hätte eine Wiederholung des Groudings für das Image der Schweiz ausgesprochen negative Auswirkungen, hieß es in der Meldung weiter.