Die Agrana-Beteiligungs-AG wird im laufenden Geschäftsjahr nur mit einem massiven Personalabbau das geplante Ergebnis erreichen. Gemäß den Aussagen von Agrana-Vorstand Walter Grausam würden im Konzern gegenüber dem Vorjahresstand mehr als zehn Prozent der Stellen abgebaut. Nach den Entlassungen sollen konzernweit 4.000 bis 4.100 Beschäftigte übrig bleiben, berichtet das Wirtschaftsblatt.
Der Großteil des Stellenabbaus betreffe die Agrana-Töchter in Mittel- und Osteuropa, insbesondere in Rumänien, wo mit einer Personalreduktion von 450 Mitarbeitern rund ein Fünftel der dortigen Belegschaft den Umstrukturierungsmassnahmen zum Opfer falle. In Rumänien sei das Rationalisierungsprogramm besonders krass ausgefallen, weil es derzeit zu einem Preisverfall bei Zucker und Stärke von 25 Prozent gekommen sei.
Die Expansion in Osteuropa werde die Agrana wie geplant weiter fortsetzen. Derzeit sei der Zucker- und Stärkekonzern bereits in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und in Rumänien fest etabliert. In fast allen Ländern liege der Marktanteil bereits bei rund 30 Prozent, hieß es in der Meldung weiter.