Der Vorstandschef der Voest-Alpine Stahl AG, Franz Struzl, vertritt die Auffassung, dass sich die Profitabilität des Unternehmens nicht im Kurs der Aktie der Voest-Alpine Stahl AG widerspiegelt. Der Börsenwert des Unternehmens würde derzeit lediglich 60 Prozent der Eigenmittel entsprechen. Um dies zu ändern, soll die Voest-Alpine Stahl AG in den kommenden fünf Jahren zum führenden Verarbeitungskonzern Europas mit vorgeschalteter Stahlbasis aufsteigen. Der Umsatz soll in diesem Zeitraum von zuletzt 3,17 Mrd. auf fünf Milliarden steigen. Dabei soll das Autozuliefer-Geschäft als stärkster Wachstumsmotor dienen. In diesem Bereich seien auch Akquisitionen geplant, berichtet das Wirtschaftsblatt.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, würden derzeit zwei Faktoren das Ergebnis belasten. Zum einen belaste die Konjunkturabschwächung in der Stahlindustrie. Allerdings sei die Voes-Alpine Stahl AG von der Konjunktureintrübung weniger betroffen als die Konkurrenz. Zum anderen belaste die VA-Tech-Beteiligung wegen des schwachen Aktienkurses der Linzer Schwester das Finanzergebnis und das EGT. Seit dem Bilanzstichtag 31. März 2001 sei der Kurs der VA-Tech-Aktie von 42 Euro auf 23 Euro gesunken. Daraus resultiere ein Abwertungsbedarf in Höhe von 53,2 Mio.Euro. Trotz derartiger Einbussen werde für das Geschäftsjahr 2001/02 voraussichtlich eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie ausgeschüttet. Lediglich der zuletzt verteilte Bonus von 0,70 Euro werde wegfallen.