Die Pulsion Medical Systems AG, ein auf medizinische Diagnose- und Therapiesysteme spezialisiertes Life-Science-Unternehmen, wird in den ersten neun Monaten des Jahres nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 6,0 Mio. Euro erzielen. Dies bedeutet im Vergleich zu den zum 30. September 2000 erwirtschafteten 4,2 Mio. Euro eine deutliche Steigerung von 43 Prozent.
Basis dieser positiven Geschäftsentwicklung von Pulsion ist nach Unternehmensangaben das "erfolgreiche Businessmodell": Die hauseigenen Geräte wie etwa PiCCO, ein gering-invasives* Herz-Kreislauf-Überwachungs- und Therapiesteuerungssystem, werden ausschließlich mit den Sterilprodukten oder Diagnostika von Pulsion eingesetzt.
Trotz des klaren Umsatzanstiegs im Vergleich zum Vorjahr wird Pulsion die Prognose für das Gesamtjahr dennoch zurücknehmen. Gründe sind zum einen die zu langsam anlaufende Vertriebskooperation mit Philips. Die Niederländer sind im Bereich Patientenmonitoring Weltmarktführer geworden, indem sie die Health Care Solutions Group von Agilent Technologies erwarben.
Durch den Zusammenschluss gerieten die gemeinsamen Vertriebsaktivitäten für eine geraume Zeit ins stocken, mit entsprechend negativen Effekten für Pulsion. Zum anderen entwickelt sich das USA-Geschäft von Pulsion defensiver als geplant.
Entsprechend passt der Vorstand seine Planung für das Geschäftsjahr 2001 wie folgt an: Statt der erwarteten Umsätze von 11,9 Mio. Euro wird Pulsion voraussichtlich rund 9,5 Mio. Euro erlösen. Das neue EBIT-Ziel liegt nun bei minus 5,5 Mio. Euro statt bei minus 4,39 Mio. Euro. Aufgrund des insgesamt erfolgreichen Businessmodells plant Pulsion weiter, im Jahr 2002 die Gewinnschwelle zu überschreiten. Die vollständigen Neunmonatszahlen des Geschäftsjahrs 2001 veröffentlicht Pulsion Medical Systems AG in der Kalenderwoche 47.
