Die Voest Alpine AG strebt mittelfristig eine Umsatzausweitung von zuletzt rund 3,2 Mrd. auf 5,0 Mrd. Euro oder darüber an. Vor allem die Division "Motion", die nach Zukäufen (Turinauto, Italien) rund 220 Mio. Euro im laufenden Jahr umsetzen soll, werde mit Akquisitionen weiter gestärkt, hieß es in einer vwd-Meldung.
Unter mehreren "Targets", die in den nächsten Monaten abgeschlossen sein könnten, seien zwei bis drei größere Automobilzulieferer in Westeuropa, darunter ein Vorhaben, das der bisher größte Zukauf von Voest Alpine werden könnte, nach der 46-Prozent-Beteiligung am Weichenhersteller VAE, für den 1998 rund 1,1 Mrd. ATS gezahlt wurden.
Neben "endogenem" Wachstum in der Division Stahl sollen die drei auf Weiterverarbeitung ausgerichteten Divisionen Bahnsysteme, Profilform und Motion sich zu "verlängerten Werkbänken" entwickeln und auch "exogen" wachsen. In Sachanlagen will der Voest-Alpine-Konzern zehn Mrd. ATS in den nächsten drei Jahren investieren. Bereits beschlossen sei dabei der Bau einer dritten Feuerverzinkungsanlage bei der Voest Alpine Stahl Linz GmbH. Für die Akquisitionsvorhaben wurde eine Mrd. Euro als "Orientierungsgröße" bezeichnet. Diese Summe schließe den Kaufpreis und die Schuldenübernahme von akquirierten Unternehmen ein.
Ein Mehrumsatz von 1,9 Mrd. Euro soll mit einem Kapitaleinsatz von 70 Prozent erzielt werden. Voest Alpine brauche dazu eine EBIT-Marge von acht Prozent, was bei dem angepeilten Konzernumsatz von rund fünf Mrd. Euro einem operativen Ergebnis (EBIT) von 400 Mio. Euro entspricht.