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GBK Beteiligungen erzielt Ergebnissteigerung - Die RES Österreich GmbH & Co. KG mußte Insolvenz b


Das am 1. Juli angelaufene 33. Geschäftsjahr der GBK Beteiligungen AG begann mit einem ausgesprochen ereignisreichen ersten Quartal. Der Jahresabschluss weist ein Ergebnis vor Steuern von 3,5 Mio. Euro aus und liegt damit über dem bereits erfreulichen Ergebnis des letzten Jahres. Dies gab die GBK AG im Rahmen eines Aktionärbriefs bekannt. Seit Beginn des neuen Geschäftsjahrs konnten bereits zwei neue Beteiligungen abgeschlossen werden.



Zum einen hat sich die GBK zusammen mit der antares Beteiligungsgesellschaft mbH zu jeweils 11,6 Prozent an der purus Holding AG beteiligt, einer führenden Kunststoff-Recycling-Gruppe. Nach beachtlichen Investitionen in Bayern und an einem zusätzlichen Produktionsstandort in Thüringen erwartet die GBK ein überdurchschnittliches Wachstum im Bereich der Verarbeitung von DSR/DKR-Sammel-materialien ("Der grüne Punkt") zu innovativen Kunststoffprodukten.



Zum anderen beteiligte sich die GBK zusammen mit der Hannover Finanz Gruppe mit 8,8 Prozent an der Innovation Network AG, einem Erfolg versprechenden Inkubator von Biotechnologie- und Life-Science-Unternehmen. Hiermit eröffnet sich GBK einen attraktiven Zugang zu zukunftsweisenden Projekten in neuen Wachstumsbranchen. Zusätzlich wurde der Kapitaleinsatz bei zwei bestehenden Beteiligungen erhöht. Bei der Thielert AG, dem Entwickler und Hersteller von Komponenten für Flug- und Automotoren, wurde im Rahmen einer größeren Finanzierungsrunde die Beteiligung von 10,0 Prozent auf 15,4 Prozent erhöht.



Bei New Legend Media, dem Hersteller und Händler von Filmen wurden ebenfalls in einer größeren Kapitalisierungsmaßnahme zur Beschleunigung des Geschäftsaufbaus die Anteile von 8,4 Prozent auf gut 15 Prozent erhöht. Von der bereits in früheren Aktionärsbriefen als Sorgenkind eingestuften Beteiligung RES Österreich GmbH & Co. KG gibt es Unerfreuliches zu berichten. Nach einem erneuten Brand im Februar war es zu längeren Produktionsausfällen und zu einer Kündigung der Feuerversicherung gekommen.



Eine neue Versicherung konnte auch unter Einschaltung eines renommierten Versicherungsmaklers nicht gefunden werden. Ferner führten die Produktionsausfälle und die Wiederherstellungskosten zu einer erheblichen Liquiditätslücke, zu deren Schließung sich keiner der bisherigen Geldgeber mehr bereit erklärt. Die Geschäftsführung musste Anfang Oktober Insolvenzantrag stellen. Wir hatten im Geschäftsjahr 1999/2000 bereits Teilwertberichtigungen vorgenommen und eine vollständige Wertberichtigung für dieses Geschäftsjahr budgetiert.



Kürzlich erfuhren wir von den Insolvenzanträgen der Tochtergesellschaften Heinrich Wiegmann GmbH & Co. und Autohaus Wiegmann GmbH & Co. der ehemaligen Beteiligung Auto Eins Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. in Hamburg. Nach Beendigung der Beteiligung an "Auto Eins" in 2000 begleiteten wir das Unternehmen weiterhin mit einem langfristigen Darlehen. Aufgrund der vorstehend genannten Entwicklung prüfen wir derzeit die Werthaltigkeit der ausstehenden Forderung.



Im September führte die GBK die angekündigte Kapitalerhöhung durch. Sie war als Privatplatzierung im Verhältnis 2 zu 1 ausgelegt und richtete sich in erster Linie an unsere Aktionäre. Das zunehmend schwierige Kapitalmarktumfeld führte dazu, dass zusätzlich zur Warburg Bank nur knapp 15 Prozent unserer Aktionäre ihr Bezugsrecht wahrnahmen. Die GBK AG war allerdings mit eigenem intensiven Einsatz in der Lage, alle restlichen Aktien in unserem Umfeld bei privaten und institutionellen Anlegern zu platzieren. Die diesjährige Hauptversammlung findet am Donnerstag, dem 22. November 2001, um 15:00 Uhr wiederum im Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer Hamburg statt.



Veröffentlichungsdatum: 18.10.2001 - 11:10
Redakteur: tba
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