Die Börsenmakler Schnigge AG musste im dritten Quartal 2001 nach vorläufigen Konzernzahlen einen weiteren operativen Verlust von 2,2 Mio. Euro hinnehmen. Als Risikovorsorge wurden ferner auf die Handels- und Anlagebestände der Maklergesellschaft Wertberichtigungen in Höhe von 3,0 Mio. Euro vorgenommen. Dies führt nach vorläufigen Zahlen für die Zeit vom 1.1. bis 30.9.2001 zu einem Konzernverlust von 22,2 Mio. Euro.
Sparmaßnahmen haben bereits in den ersten drei Quartalen zu einer Kostenreduktion gegenüber dem Vorjahr von 24 Prozent geführt. Der Personalbestand wurde um dreizehn auf 45 Mitarbeiter (1.10.2001) reduziert. Diese und weitere Einsparungen wirken sich maßgeblich im vierten Quartal aus. Die Gesellschaft wird aus Kostengründen ihre Mitgliedschaft im SMAX kündigen, zumal das ab dem Jahr 2002 vorgeschriebene Berichtswesen gemäß IAS kostentreibend wirkt, aber der Gesellschaft keinen wirtschaftlichen Vorteil bringen würde.