Der Notebook-Hersteller Gericom AG hat seine Absicht bekräftigt, sich an einem geplanten Notebook-Werk in China mit 40 Prozent zu beteiligen. Neben der taiwanischen Uniwill Computer Co Ltd. sei Gericom noch mit weiteren Investoren im Gespräch. Die Investitionen für das Werk würden sich auf insgesamt 60 Mio. US-Dollar belaufen. Bis zum Jahr 2003 seien drei Ausbaustufen geplant, von denen die erste Ausbaustufe eine monatliche Kapazität von rund 80.000 Notebooks habe. Gericom rechne mit dem Abschluss der Verträge bis Ende 2001 bzw im ersten Quartal 2002. Eine unterzeichnete Absichtserklärung gebe es allerdings noch nicht, hieß es in einer vwd-Meldung vom Donnerstag.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, habe die Ankündigung von Gericom offenbar zu Verunsicherungen bei Kunden von Uniwill in Europa geführt, die das taiwanische Unternehmen mit einem Rundschreiben ausräumen wolle. In diesem Schreiben dementiere Uniwill, dass Gericom sich an der Uniwill Computer Ltd beteiligen wolle. Auf das geplante Werk in China werde in dem Schreiben jedoch nicht eingegangen. Eine Gericom-Sprecherin habe diesbezüglich erklärt, dass Gericom sich nicht an dem Mutterkonzern beteiligen möchte, sondern gemeinsam mit Uniwill eine Beteiligung an dem Werk in China anstrebe.