Die Metabox AG will Ende nächster Woche erklären, warum die Zahlungsunfähigkeit nicht mehr vorliegt. Das Unternehmen habe den Insolvenzantrag am Montag abend zurückgenommen, weil man Finanzmittel vom Kapitalmarkt und aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte bekomme, sagte Sprecherin Melanie Hoffmann am Dienstag gegenüber vwd. Welche Werte veräußert werden sollen und wie viel Geld erwartet wird, sagte sie mit Verweis auf die Pressekonferenz in Hildesheim nicht. Dem Gericht sei bei der Rücknahme des Antrages ein Bericht mit Erläuterung vorgelegt worden.
Gegenwärtig verhandele der Entwickler von Set-Top-Boxen mit alten und neuen Investoren. Um die Gespräche nicht zu gefährden, nenne man die Partner nicht, sagte Hoffmann. Mit dem Vertreter des Wirtschaftsministeriums spreche man am Mittwoch morgen in Hildesheim über eine Landesbürgschaft und verschiedene Fördermaßnahmen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael H.J. Graaf habe sich am Montag verabschiedet. Nun führe wieder ausschließlich der Vorstand die Geschäfte. Am Dienstag morgen werden die Mitarbeiter nach weiteren Angaben von Hoffmann über die neue Situation informiert, hieß es weiter.