Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG will ihr Werk in Augsburg schließen. Durch die Schließung des Werkes würden Kosten in Höhe von 16 Mio. Euro entstehen, die das Ergebnis des dritten Quartals belasten. Die Schließung erfolge unter der Bedingung, dass bis zum 31. Oktober 2001 keine wirtschaftlich sinnvollen Alternativen durch die Bayerische Staatskanzlei in Zusammenarbeit mit der IG Metall gefunden werden können. Im Geschäftsjahr 2000/01 (31. März) seien in Augsburg zehn Prozent des Konzernumsatzes erwirtschaftet worden, hieß es in einer vwd-Meldung vom Donnerstag.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, habe das Werk in Augsburg im laufenden Wirtschaftsjahr einen negativen Ergebnisbeitrag von 8,4 Mio. Euro erzielt. Darüber hinaus seien von der Schließung etwa 400 Mitarbeiter betroffen. Unabhängig davon sei bei den Märkten, die von anderen Werken der AT&S-Firmengruppe bedient werden, zur Zeit eine Verbesserung der Auslastungsraten erkennbar. Dennoch bleibe die Visibilität in fast allen Märkten gering und verhindere eine klare Finanzvorschau für das laufende Wirtschaftsjahr.
Veröffentlichungsdatum:
04.10.2001
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19:51
Redakteur:
mm