Den Gerüchten um eine Übernahme des Konzerns durch die italienische Barilla erteilte Heiner Kamps erneut eine Absage, wie man einer vwd-Meldung entnehmen konnte. Gleichwohl seien strategische Allianzen möglich und machbar. Für das Gesamtjahr hielt Kamps seine im Juli auf 90 von 130 Mio. Euro korrigierte EBIT-Prognose aufrecht.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken und aus Anleihen stiegen auf 834,5 Mio. Euro; Ende vergangenen Jahres hatte dieser Wert noch bei 811 Mio. Euro gelegen. Die Schulden würden bis zum Jahresende aus dem Cash Flow plangemäß um 50 Mio. Euro zurückgeführt, versprach Kamps. Im kommenden Jahr würden die Schulden um die doppelte Summe reduziert.
Kamps führte das gesunkene Ergebnis vor Zinsen und Steuern auch auf gestiegene Energie- und Rohstoffpreise zurück. Diese hätten in den ersten neun Monaten 25 Mio. Euro ausgemacht. Im kommenden Jahr würden Synergieeffekte im Logistikbereich und Umstrukturierungen in der Sparte Quality Bakers das Ergebnis verbessern. Auch verlaufe das Cross Selling von Produkten der französischen Harry´s in Deutschland erfolgreich.
Ziel bleibe es, bei Harry´s die Anteilsmehrheit zu erwerben, bekräftigte Kamps. Derzeit hält der Düsseldorfer Konzern 49 Prozent an dem Unternehmen. Zur Finanzierung dieses Vorhabens oder weiterer Akquisitionen hat Kamps momentan allerdings kein Geld, hieß es in der Meldung weiter.