Die Rheinmetall AG treibt ihre Internationalisierung vor allem durch den Ausbau des Asiengeschäfts voran. In zwei bis drei Jahren soll der Umsatzanteil dieser Region auf 20 Prozent verdoppelt werden, hieß es in einer vwd-Meldung. Insgesamt solle der Auslandsanteil mittelfristig von voraussichtlich 56 Prozent in diesem Jahr auf 70 Prozent steigen. In Asien konzentriert sich das Wachstum auf Chinas expansiven Automobilmarkt. Die hier mit zwei Gemeinschaftsunternehmen präsente Zuliefertochter Kolbenschmidt Pierburg soll auf mittlere Sicht die Hälfte des gesamten Fernostgeschäfts erwirtschaften.
Die jetzt verkündeten Auslandsziele seien vor dem Hintergrund einer bis 2003 reichenden Planung zu sehen, die ein durchschnittliches jährliches Wachstum sowie eine Umsatzrendite von fünf Prozent für Rheinmetall vorsieht. In diesem Jahr soll der Umsatz um rund vier Prozent auf 4,6 Mrd. Euro wachsen, während beim Vorsteuerergebnis statt der anfangs erhofften Zunahme nur mit dem Anknüpfen ans Vorjahresniveau von 91 Mio. Euro gerechnet wird.
Das Asiengeschäft aus direkt vor Ort erzielten Umsätzen und Exporterlösen wird dieses Jahr wohl erneut zehn Prozent des Konzernumsatzes ausmachen, während der Amerika-Anteil wegen der Schwäche des US-Automobilmarktes von 13 auf zehn Prozent schrumpfen dürfte, hieß es in der Meldung weiter.