Trotz eines Einbruchs im US-Geschäft ist der Automobilzulieferer Kolbenschmidt Pierburg AG mit der Ertragslage im dritten Quartal zufrieden. Man rechne für die traditionell schwachen Monate Juli bis September wie im Vorjahr mit einem ausgeglichenen Ergebnis, hieß es in einer vwd-Meldung. Im vierten Quartal werde dann aber ein hoher Ertrag erwartet. Den Verlusten in den USA stünden höhere Gewinne in allen anderen Weltregionen gegenüber. Aufs Gesamtjahr gesehen werde das Ergebnis aber bekanntlich rückläufig sein, und die Umsatzsteigerung bleibe hinter dem gesteckten Ziel zurück.
Kolbenschmidt Pierburg erwartet 2001 einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro nach 1,776 Mrd. Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Ursprünglich hatte das Unternehmen gehofft, die Schwelle von zwei Mrd. Euro zu überschreiten, doch machte ihr die Entwicklung der US-Aktivitäten angesichts der schwachen Automobilkonjunktur einen Strich durch die Rechnung. Nach den Anschlägen in New York und Washington sei das Geschäft in den Vereinigten Staaten noch einmal stark zurückgegangen.
2001 werde der dort erzielte Vorjahresumsatz von rund 300 Mio. Euro voraussichtlich um 15 bis 17 Prozent niedriger ausfallen und ein nennenswerter zweistelliger Mio-Verlust auf Dollar-Basis anfallen. Insgesamt rechnet Kolbenschmidt Pierburg dieses Jahr weiterhin mit einem deutlich niedrigeren EBIT von rund 60 Mio. Euro nach 72,6 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Es wird ein EBITDA erwartet, das knapp über 200 Mio. Euro liegen dürfte. Im Jahr 2000 waren 202,1 Mio. Euro erzielt worden. Seine mittelfristigen Finanzziele hält Kolbenschmidt Pierburg aufrecht. Der Umsatz soll bis 2004 stärker als der Markt auf drei Mrd. Euro wachsen, hieß es in der Meldung weiter.