Nach vorläufigen Zahlen steigerte die Condat AG in den ersten neun Monaten 2001 den Umsatz um 45,7 Prozent auf 20,1 Mio. Euro. Die solide Geschäftsentwicklung im Bereich Wireless Products wurde durch die anhaltende Nachfrage nach GPRS-Protokollstacksoftware getrieben, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung der Condat AG. Belastet wurde das dritte Quartal hauptsächlich durch die sich deutlich abschwächende Konjunktur, die maßgeblich für eine unter den Erwartungen liegende Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld System Integration verantwortlich war.
Condat will geeignete Maßnahmen ergreifen, um sich der aktuellen Nachfrage im Beratungsgeschäft anzupassen. In Anbetracht der schwierigen Marktsituation im Bereich Wireless Applications mit dem Produkt Skyware hat sich die Gesellschaft entschlossen, den Bereich als eigenständiges Geschäftsfeld aufzugeben und in ihr Lösungsgeschäft zu integrieren. Das EBIT belief sich in den ersten neun Monaten 2001 auf minus 6,8 Mio. Euro, das EBT betrug minus 5,3 Mio. Euro. Condat investierte weiterhin in hohem Maße in die Produktentwicklung für die Mobilfunkstandards GPRS und UMTS und wandte in den ersten neun Monaten 8,6 Mio. Euro für Forschung & Entwicklung.
Mit liquiden Mitteln in Höhe von 34,4 Mio. Euro verfügte Condat zum 30.09. nach wie vor über eine solide Kapitalausstattung. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 26,4 Mio. Euro, der Auftragseingang legte auf 28,6 Mio. Euro zu. Angesichts der allgemeinen konjunkturellen Perspektive sei es nicht ausgeschlossen, dass in Einzelfällen derzeit geplante Aufträge in das Jahr 2002 verschoben werden oder gänzlich ausbleiben. Den vollständigen 9-Monatsbericht veröffentlicht Condat am 8.11.01