Die zur Bossard Holding AG gehörenden Gesellschaften haben in den ersten 8 Monaten (Januar - August) einen Konzerngewinn von 1,2 (Vorjahr: 9,7) Mio. CHF erwirtschaftet. Allerdings resultierte im zweiten Tertial 2001 (Mai bis August) ein Konzernverlust von 2,9 Mio. CHF, berichtet heute afx.
Im zweiten Tertial 2000 hatte Bossard noch einen Gewinn in der Höhe von 5,1 Mio. CHF erreicht. Der Umsatz ging im zweiten Tertial mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 171,8 (175,0) Mio- CHF ebenfalls zurück. Insgesamt kletterte der Umsatz aber in den ersten acht Monaten auf 364,4 (347,0) Mio. CHF. Das EBIT sank von Januar bis August auf 9,4 (16,4) Mio. CHF und von Mai bis August auf 1,3 (8,5) Mio. CHF.
Weiteren Angaben zufolge habe der Umsatzrückgang im zweiten Tertial währungs- und akqusitionsbereinigt sogar 8,6 Mio. CHF betragen. Dies entspreche gegenüber den Erwartungen einen Umsatzausfall von rund 30 Mio. CHF und einem rund 10 Mio. CHF tieferen Deckungsbeitrag. Da die Fixkosten kurzfristig hoch gewesen seien, habe dies direkt auf das Konzernergebnis durchgeschlagen.
Grund für den jetzigen Rückgang sei der dramatische Stimmungsumschwung innerhalb von wenigen Wochen. Dieser zwinge Bossard nun erneut, die Prognosen zu senken. Die bisherigen Prognosen seien von einer temporären Abschwächung im Sommer und einer Belebung in der zweiten Jahreshälfte ausgegangen. Der Stimmungsumschwung habe nun einen unerwarteten Rückgang der Auftragseingänge bei Bossard bewirkt.
Bossard erwarte neu für das ganze Jahr ein Umsatzvolumen auf Vorjahresniveau und ein in der Gegend der Nullmarke liegendes Konzernergebnis vor Sonderbelastungen. Die einmaligen Restrukturierungskosten würden sich auf 4 bis 7 Mio. CHF belaufen. Bossard habe sich für 2001 auf ein Umsatzvolumen von 600 Mio. CHF eingerichtet. Es sei nicht möglich gewesen, den starken und abrupten Umsatzrückgang mit zeitgleich wirkenden Kostensenkungen wieder aufzufangen. Man habe aber die notwendigen Massnahmen eingeleitet, hieß es weiter.