Die Trius AG will ihre Aktionäre auf der Hauptversammlung am 13. November über einen Antrag auf Liquidation der Gesellschaft von einem Minderheitsaktionär abstimmen lassen. Wie aus der am Dienstag veröffentlichten Tagesordnung zur Hauptversammlung hervorgeht, begründet der Aktionär seinen Antrag damit, dass die Gesellschaft sich in einer schwierigen Lage befindet und auch weiterhin hohe Verluste erwartet. Vorstand und Aufsichtsrat verweisen in dem Zusammenhang darauf, dass die bisherigen Verluste von Trius auf die Geschäftsführung des ehemaligen Vorstands Wolfgang Romberg zurückzuführen sind, der deshalb auch im Juli abberufen wurde.
Derzeit würden gegen Romberg Schadenersatzansprüche in Millionenhöhe geprüft. Ferner habe Romberg ein Darlehen über 2,5 Mio. DM von Trius erhalten, für das gerichtlich ein Rückführungsanspruch erhoben worden sei. Zudem wird bekräftigt, dass Trius im Geschäftsjahr 2002/2003 den Breakeven erreichen will. Ferner würden derzeit Verhandlungen mit großen Unternehmen geführt, um eine Angliederung von Trius an ein anderes Unternehmen zu ermöglichen. In diesem Fall würden die Aktionäre einen über den Zerschlagungswert hinausgehenden Betrag erhalten.