Die Babcock Borsig AG will ihre Nordex-Beteiligung in Höhe von 29,8 Prozent an die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (WestLB) veräußern. Dies gab das Unternehmen im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt. Vorbehaltlich der Zustimmung des WestLB-Verwaltungsrates werden die Aktien zum 4. Oktober 2001 auf die Bank übertragen. Für diesen Verkauf hat die Nordex AG ihre Altaktionärin Borsig Energy GmbH, eine Tochtergesellschaft der Babcock Borsig AG, mit Zustimmung der Deutsche Börse AG vom Veräußerungsverbot (Lock up) befreit.
Mit diesem Verkauf löst die Babcock Borsig AG eine Finanzbeteiligung auf, die seit dem Börsengang der Nordex AG nicht mehr zum Kerngeschäft des Babcock Borsig-Konzerns gehört. Der Verkaufspreis des Pakets orientiert sich am Emissionskurs der Nordex-Aktie von Anfang April 2001. Mit Wirkung zum 30. September 2001 veräußerte die Babcock Borsig AG weiterhin den zum Geschäftsfeld Sonstige Beteiligungen gehörenden Geschäftsbereich Oberflächentechnik an die Sulzer Metco.
Dabei handelt es sich um die Euroflamm GmbH sowie die Metaplas Ionon GmbH. Während die Euroflamm GmbH im Bereich Automotive tätig ist, besteht das Kerngeschäft von Metaplas Ionon aus Anlagenbau, Farbstoffbeschichtung und Plasma-Wärmebehandlung. Die beiden Unternehmen beschäftigen zusammen 295 Mitarbeiter und erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 90 Mio. DM. Die Vereinbarung muss noch von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden.