Mit einer Differenzierung ihres Angebotes und einer Neustrukturieung der Preise will die DAB Bank AG die Erlöse stabilisieren und unabhäniger von der Volatilität der Börsen werden. Das Finanzinstitut plane ab dem 15. Oktober dieses Jahres seine Kunden in drei Gruppen einzuteilen. Die Eingliederung in eine bestimmte Kundengruppe sei abhängig von der Häufigkeit und dem Umfang bisheriger Transaktionen. Für die drei Kundengruppen würden dann unterschiedliche Preise berechnet werden, hieß es in einer vwd-Meldung vom Freitag.
In der Gruppe "classic", zu der rund 49 Prozent der Privatkunden zählent, würden vorwiegend Sparer und Anleger mit wengier als sechs Transaktionen pro Quartal zusammengefasst. Ebenfalls 49 Prozent der Privatkunden würden der Gruppe "active" angehören. Dabei handle es sich um Anleger mit mehr als sechs Transaktionen pro Quartal. Zu der mit zwei Prozent der Privatkunden kleinsten Gruppe "elite" würden Großanleger mit einem Transaktions- bzw Depotvolumen von mehr als 500.000 Euro im Quartal zählen.
Des Weiteren werde die DAB Bank AG auch eine Segmentierung bei den Produkten vornehmen. Demnach sollen die Produkte von insgesamt acht Vorzugspartnern (DAB star partner) optisch hervorgehoben und mit einem Preisnachlass angeboten werde. Zudem würden unter der Marke "DAB 1st choice" Produkte der DAB Bank AG ohne Transaktionskosten angeboten.
Ungeachtet dessen seien weiterhin alle übrigen gelisteten Produkte uneingeschänkt zugänglich. Das bisherige Angebot zum Fondssparen mit 105 Sparplänen werde jedoch auf eine Liste mit insgesamt 50 Top-Fonds reduziert. Die Mindestprovision für den Handel mit Aktien, Optionsscheine und Anleihen werde von bislang 8,60 Euro auf 7,95 Euro reduziert. Dazu würden Transaktionskosten je nach Kundengruppe kommen. Für Fonds und Fondssparpläne biete die DAB verschiedene Preisnachlässe auf den Ausgabeaufschlag von bis zu 100 Prozent an. Zudem gelte für den Handel mit Optionsscheinen der DAB star partner eine Flat fee von 7,95 Euro. Darüber hinaus wolle die DAB Depotgebühren sowie Gebühren für Kontoführung und das Einrichten von Limits nach wie vor nicht erheben, hieß es in der Meldung weiter.