Durch die anstehende Entkonsolidierung der verlustträchtigen Bereiche Viva Zwei und Viva Digital will die Viva Media AG im nächsten Jahr ein Ergebnis nach Steuern von mehr als 20 Mio. Euro verbuchen. Laut einer vwd-Meldung werde der Umsatz durch die Entkonsolidierung nur leicht zunehmen. Erwartet werde ein Plus von zwei bis vier Prozent. Viva will die zwei Verlustbringer in ein Joint Venture einbringen, an dem Viva 51 Prozent und AOL Time Warner Inc. 49 Prozent halten wird.
Das Gemeinschaftsunternehmen betrachtet Viva künftig als mittel- bis langfristige Finanzinvestition und wird es daher trotz ihrer Anteilsmehrheit nicht mehr konsolidieren. Bei den noch ausstehenden Genehmigungen des Joint Ventures durch die Aufsichtsbehörden werden keine Probleme erwartet. Dass sich der Konzern langfristig von der Mehrheit an dem Joint Venture trennen wird, wollte Viva nicht ausschließen.
Die Zusammenarbeit mit AOL Time Warner könne Auswirkungen auf alle Aktivitäten im Konzern haben. Vor allem erwarte man eine erhebliche Erleichterung bei der geplanten weiteren internationalen Expansion. AOL Time Warner könne für Viva weltweit ein Türöffner werden. Die geplante Mehrheitsübernahme des italienischen Senders Rete A wird noch für diesen Monat angestrebt. Auf Grund des derzeitigen Umfeldes wolle Viva allerdings nicht die bisherige Bewertung von Rete A aufrecht erhalten. Derzeit sei man noch in nicht leichten Nachverhandlungen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.