Die Süss MicroTec AG meldete heute die ersten vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2001. Demnach erzielt das Unternehmen trotz momentaner Konjunkturschwäche in der Halbleiterindustrie "hervorragende Umsätze" und bestätigt die Planzahlen für das Geschäftsjahr 2001 (Umsatz 210 Mio. Euro, Nettoergebnis nach Steuern 16 Mio. Euro).
Wie es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag weiter hieß, stieg im dritten Quartal 2001 der Nettoumsatz um 27 Prozent auf ca. 48,5 Mio. Euro gegenüber 38,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit erreichte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Volumen von 151 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 56,3 Mio. Euro oder 59 Prozent.
Der Auftragseingang lag im dritten Quartal des Geschäftsjahres mit ca. 28 Mio. Euro um 32 Prozent niedriger als im Vorquartal (41 Mio. Euro). Darin bereits enthalten sind Auftragsstornierungen in Höhe von 2,3 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erreichte der Auftragseingang 124,5 Mio. Euro. Das sind 22 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2000 (160 Mio. Euro). Der Auftragsbestand betrug am Ende des dritten Quartals 90 Mio. Euro.
Die Auftragsabschwächung im dritten Quartal wird nach Beobachtungen des Unternehmens durch die weltweit schwache Konjunktur und die Situation in der Halbleiterbranche herbeigeführt. Hinzu komme aufgrund der tragischen Ereignisse in den USA vor allem ein Auftragsrückgang im September, dem traditionell stärksten Monat im dritten Quartal. Eine Veränderung der Marktanteile im Vergleich zu Wettbewerbern habe sich nicht ergeben.
Für das vierte Quartal 2001 erwartet das Unternehmen aufgrund der konjunkturellen und politischen Konstellation keine durchgreifende Wende. Damit bleibe es kurzfristig bei einer weiterhin eingeschränkten Visibilität bezüglich der Auftragseingänge. Mittelfristig rechnet Süss MicroTec jedoch wieder mit steigenden Aufträgen, da die Halbleiterhersteller bei ihren Investitionsentscheidungen für den nächsten Aufschwung nach Meinung des Vorstandes nach wie vor auf Süss-Technologie setzen.
