Der Übernahmerat der schweizerischen Börse verhandelt mit UBS AG und CS Group über weitere Schritte, die für den Erwerb einer Beteiligung von 70 Prozent an der Crossair AG erforderlich sind. Wie vwd berichtet, habe Renate Wey, Rechtsberaterin des Rats, unter Verweis auf das schweizerische Börsenrecht mitgeteilt, dass sie zwei Monate Zeit haben, eine Offerte für die restlichen Anteile abzugeben, sobald die beiden Banken im Besitz der Crossair-Aktien sind. Danach müsse ein Aktionär ein öffentliches Gebot für alle umlaufenden Aktien abgeben, sobald er mehr als 33,33 Prozent der Anteilsscheine hält.
Die Banken könnten weiteren Angaben zufolge eine Ausnahmeregelung beantragen, da der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an Crossair Teil eines Restrukturierungsplanes ist. Über einen solchen Antrag habe der Übernahmerat zu entscheiden. Monika Dunant, Sprecherin der UBS, habe Verhandlungen mit dem Rat bestätigt, aber keine Einzelheiten genannt. CS-Sprecher Andreas Hiltebrand habe mitgeteilt, sein Institut habe um Befreiung von der Vorschrift ersucht. UBS und CS Group hatten der Swissair Group AG am Montag ein Hilfspaket über 1,36 Mrd. CHF zur Verfügung gestellt, unter anderem für den Erwerb der Crossair für rund 260 Mio. CHF.