Das Land Baden-Württemberg, die MVV Energie AG und die kleinen Gesellschafter wollen ihre Anteile an der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS) veräußern. Wie es in einer vwd-Meldung vom Freitag hieß, werde mit der Auswahl eines geeigneten neuen Gesellschafters eine Investmentbank beauftragt. Anfang August 2001 hatte die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) gemeinsam mit dem italienischen Energiekonzern ENI SpA Interesse an der GVS-Mehrheit mitgeteilt und eigens eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, als deren Ziel die Übernahme dieser Mehrheit genannt worden war.
In der Presseerklärung von Stratthaus und Widder werde mitgeteilt, mit der Beauftragung einer Investmentbank solle ein faires und von allen Seiten akzeptiertes Vorgehen gewährleistet sein. Durch dieses Verfahren erwarteten die Gesellschafter sowohl konzeptionelle Lösungen als auch einen marktgerechten Preis für das viertgrößte Ferngasunternehmen Deutschlands. An der GVS sind nach früheren Angaben das Land Baden-Württemberg mit 25 Prozent, die MVV mit 26,25 Prozent und die mehrheitlich zur EnBW gehörende Neckarwerke Stuttgart AG (NWS) mit 33 Prozent beteiligt. Kleinere GVS-Anteile werden von verschiedenen Stadtwerken gehalten, hieß es weiter.