Der kurz vor dem Vertragsabschluss gescheiterte Verkauf der Tochter Amstrad war offenbar auschlaggebender Grund für die Zahlungsunfähigkeit der Metabox AG. Wie es in einer vwd-Meldung vom Freitag hieß, hätten Kreditinstitute auf die umgehende Rückzahlung sämtlicher Forderungen aus Warenfinanzierungen bestanden, für die die Metabox AG als Bürge hätte eintreten sollen. Die Forderungen von mehr als 4 Mio. DM hätten zum Insolvenzantrag geführt. Anschließend sei für Amstrad und MetaTV Insolvenz angemeldet worden, hieß es.
Das für die ersten sechs Monate im Konzern ausgewiesene Betriebsergebnis von minus 20,338 Mio. DM sei durch die Eliminierung latenter Steuern und der bislang aktivierten Entwicklungsaufwendungen belastet. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer habe am 30. Juni 2.325 Aktien gehalten, zum Beginn des zweiten Quartals waren es noch 47.225 Anteile. Für das Vorstandsmitglied Peter White sei am 22. Mai der Zwangsverkauf von 48.300 nennwertloser Inhaber-Stammaktien durch die Norddeutsche Landesbank Girozentrale (Nord/LB) erfolgt. Die liquiden Mittel des Konzerns hätten sich zum Ende des Berichtzeitraumes nach IAS auf 404.000 DM belaufen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
