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Stada: Konzentrationsprozess in der Pharma-Branche - Die Krankenkassen sollen um drei Mrd. DM pro Jahr


Sollten die Pläne von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, die Krankenkassen um drei Mrd. DM pro Jahr zu entlasten, in dieser Form realisiert werden, dürfte dies zu einem Konzentrationsprozess in der Pharma-Branche führen. Dabei würden kleinere Anbieter auf der Strecke bleiben, sagte ein Sprecher der Stada AG. Für eine endgültige Stellungnahme sei es noch viel zu früh, da der Entwurf wahrscheinlich nicht in dieser Form Bundestag und Bundesrat passieren werde. In einer ersten Bewertung seien die Generika-freundlichen Elemente in den Plänen Schmidts jedoch zu begrüßen.



Positiv sei beispielsweise, dass bei Krankenhausentlassungen künftig nur noch die Wirkstoff- und nicht mehr die Medikamentennamen im Arztbrief stehen sollen. In der Frage der Substitution, d.h. der vorgesehenen Verschreibung von Wirkstoffen statt Medikamenten, nehme Stada einen neutralen Standpunkt ein. Allerdings sehe er es als technisch nicht machbar, dass Apotheker dann das jeweils günstigste Präparat abgeben sollen, meinte der Sprecher. Vielmehr dürfte es auf einen Preiskorridor hinauslaufen, in dem die Apotheken aus passenden Medikamenten wählen könnten.



Am vergangenen Montag hatte sich Schmidt mit Vertretern von Kassen und Gewerkschaften darauf geeinigt, die Gesundheitskosten unter anderem dadurch zu senken, dass Ärzte künftig nur noch Wirkstoffe verschreiben und Apotheker dann das billigste Medikament verkaufen. Zudem sollen die Großkundenrabatte, die Apotheken von den Pharmaunternehmen erhalten, künftig nicht mehr pauschal mit fünf Prozent, sondern in einer Spanne zwischen vier und neun Prozent an die Kassen weitergegeben werden. Darüber hinaus sollen Preisnachlässe von fünf Prozent für alle Medikamente erzwungen werden, für die es noch keinen Festbetrag gibt. Die Maßnahmen sollen ab Januar 2001 umgesetzt werden.



Veröffentlichungsdatum: 27.09.2001 - 16:16
Redakteur: tba
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