Die PopNet Internet AG hat am heutigen Mittwoch aufgrund von Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das Unternehmen bereits gestern mitgeteilt hatte, seien die erst im Mai 2001 eingeräumten Kreditlinien aus wichtigem Grund und mit sofortiger Wirkung durch die Commerzbank AG gekündigt worden. Zuvor seien intensive Bemühungen und Verhandlungen mit einem potenziellen Partner nach den schrecklicken Terror-Anschlägen in den USA unterbrochen worden. Nach erneuter Prüfung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens, der sich abzeichnenden Umsatzrückgänge sowie des zunehmenden Liquiditätsbedarfs bis Jahresende und der negativen gesamtwirtschaftlichen Perspektive sei der Vorstand der PopNet Internet AG in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat zu dem Ergebnis gekommen, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen. Dies konnte man einer Ad-Hoc Mitteilung der PopNet Internet AG vom Mittwoch entnehmen.
Wie der Ad-Hoc Mitteilung weiter zu entnehmen war, sei der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens heute um 16.30 Uhr beim zuständigen Amtsgericht in Hamburg eingereicht worden. PopNet erwarte nun die kurzfristige Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters, auch mit dem Ziel der Sicherung von Arbeitsplätzen und Kundenbeziehungen sowie der Erhaltung gesunder Geschäftsbereiche. Die PopNet Internet AG verfüge neben dem Know-how hochqualifizierter Mitarbeiter über erfolgsversprechende Aufträge und etablierte Großkundenbeziehungen zu Unternehmen klassischer Industrie- und Dienstleistungszweige. Weitere Einzelheiten sollen kurzfristig in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter mitgeteilt werden.
