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Spütz: Minderheitsbeteiligungen stehen auf dem Prü - Zudem solle der Bereich Private Banking gestärkt w


Die Minderheitsbeteiligungen der Spütz AG stehen auf dem Prüfstand. "Der Wust an Beteiligungen" gehöre nicht zum Kerngeschäft (Brokerage) von Spütz und werde deshalb kritisch unter die Lupe genommen, sagte der neue Interimsvorstand, Norbert Posch. Dabei seien noch alle Optionen offen. Zudem solle der Bereich Private Banking bzw. das Asset Management gestärkt werden, hieß es in der vwd-Meldung weiter. Aus seiner Sicht sei der Bereich erst ab einer Vermögenssumme von 500 Mio. Euro lebensfähig. Spütz dagegen habe weit weniger als 100 Mio. Euro Assets unter Management. Deshalb seien auf diesem Sektor Zukäufe nötig.



Er wolle zusammen mit seinem ebenfalls nur bis 31. Oktober bestellten Vorstandskollegen Werner Moll einfachere Strukturen einführen und den Kostenblock reduzieren. Die geplante Sanierung solle jedoch auf "solider Basis" erfolgen, versicherte Posch. Kurzfristiges Ziel sei es, schnell "cash-positiv zu werden und den Turn-around im vierten Quartal einzuleiten. Ob sich die geplanten Maßnahmen auf die Personalstärke auswirken werden, sei noch unklar. Aus heutiger Sicht sei jedoch kein Stellenabbau zu erkennen.



Die vom alten Vorstand verfügten Kündigungen und zum Teil auch Strafanzeigen seien weitgehend zurückgenommen worden. Derzeit seien rund 110 Mitarbeiter beschäftigt, sagte Vorstandsmitglied Werner Moll. Ursprünglich wollte Spütz die Zahl der Mitarbeiter auf 80 von 120 reduzieren. Zu den Gründen für die plötzliche Entlassung des alten Vorstands Bernhard Freytag durch den Aufsichtsrat hieß es, hierbei sei es um nicht durchsetzbare Versorgungsansprüche Freytags gegangen. Zudem habe es noch "andere Merkwürdigkeiten" gegeben, fügte Posch hinzu, ohne Details zu nennen. Spütz habe Anwälte mit der Prüfung etwaiger Schadenersatzansprüche an Freytag beauftragt.



Was die Nachfolge Molls und Poschs betrifft, sollen geeignete Kandidaten für den Spütz-Vorstand in den kommenden Wochen gesucht werden. Dies soll in Abstimmung mit dem neuen Mehrheitsaktionär NewMedia Spark PLC geschehen. Die Engländer wollen kommenden Montag über weitere Einzelheiten informieren. Dann dürften auch Details zu Spekulationen über unterschiedlich hohe Übernahmeangebote genannt werden. Nach Angaben Freytags soll NewMedia Spark dem bisherigen Spütz-Großaktionär Van der Moolen 13 Euro je Aktie geboten haben, während den Kleinaktionären lediglich 8,50 Euro offeriert wurden.



Veröffentlichungsdatum: 26.09.2001 - 14:55
Redakteur: tba
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