Die Europäische Kommission hat den indirekten Einstieg von Electricite de France (EdF) bei dem spanischen Stromunternehmen Hidroelectrica del Cantabrico (Hidrocantabrico) unter Bedingungen genehmigt. Wie die EU-Behörde am Mittwoch mitteilte, hätte die Beteiligung ursprünglich zu einer stärkeren marktbeherrschenden Stellung auf dem spanischen Elektrizitätsmarkt geführt. EdF und der französische Stromnetzbetreiber RTE hätten sich verpflichtet, die Verbundkapazitäten für kommerzielle Stromlieferungen von Frankreich nach Spanien auf 4.000 MW fast zu vervierfachen.
Dadurch erwartet die Kommission mehr Stromlieferungen anderer europäischer Versorger auf dem spanischen Markt und damit kurz- bis mittelfristig niedrigere Preise für den Verbraucher. Hidrocantabrico ist das viertgrößte spanische Stromunternehmen. EdF steigt bei Hidrocantabrico über den spanischen Mischkonzern Ferroatlantica ein, der sich zusammen mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) um Hidrocantabrico bemüht hatte. EdF hält 34 Prozent an EnBW.